Die Geschichte des Jakoberhofs

Ursprünge

Im Lesachtal werden die Bauerhöfe seit unvordenklichen Zeiten mit so genannten Vulgonamen bezeichnet. Dieser Name ist eng verbunden mit der Lage oder einer Besonderheit des Hofes. (zB Bocher, heute Bacher = am Bach gelegen) Das Görzer Urbar vom Jahre 1375 nennt jedenfalls schon einen Hof am nider Tshelz (unter Tscheltsch) und einen weiteren „ze Tshelz“ (auf dem Tscheltsch). Jedenfalls wird dem Hof am „nider Tshelz“ ein gewisser „Jacob underm Tshelz“ in Verbindung gebracht, woraus sich der Name „Jakob“ bzw. „beim Jakober/Jakoberhof“ ableiten lässt.

Ahnenforschung

Die Ahnengalerie lässt sich äußerst schwer zurückverfolgen, da in früherer Zeit die Ahnenforschung nur geringe Bedeutung hatte. Auch in Kirchenchroniken wird man sehr schwer fündig. Zum Einen, weil es einige Brände gab, wo für heutige Begriffe wertvolles Gut unwiederbringlich verloren ging, zum Andern, weil die Aufbewahrung von Chroniken sehr laienhaft erfolgte und damit dem Pilz- und Fäulnisbefall ausgesetzt war. Auch hat sich im Laufe der Zeit die Schrift sehr verändert und ist in der heutigen Zeit meist sehr schwer lesbar.

Vorfahren

Faktum ist, dass ca. 1800 ein Lorenz Niescher Besitzer der Jakober-Hube (Liegenschaft) war. Dieser übergab seinen Besitz an Jakob Niescher, welcher 1865 infolge des Brandes den Jakoberhof neu aufbaute. Der Besitz wurde an die Tochter des Jakob Niescher übergeben, welche den Julius Ortner ehelichte. Julius Ortner vererbte den Besitz 1963 an seinen Sohn Felix Ortner. Seit dem Ableben des Felix Ortner im Jahre 1988 wird der Besitz von Andreas Ortner und Sieglinde Ortner (Hochzeit 1991) weitergeführt.

Vermietung

Unser Haus wurde im Jahre 1865 erbaut. In den frühen 70er Jahren wurde es durch Felix und Adele Ortner renoviert und man trug sich mit dem Gedanken mit der Zimmervermietung ein weiteres Standbein zu schaffen. Im Jahre 1974 erwarteten wir alle aufgeregt die ersten Gäste. In der damaligen Zeit war die Vermietung noch in den Kinderschuhen, und das Angebot an Gästebetten im Lesachtal war sehr gering. In unserem Haus gab es damals noch ein so genanntes „Plumsklo“, keinen Balkon, nur ein Bad und auch sonst war alles noch eher bescheiden. Jahr für Jahr wurde im Rahmen der finanziellen Möglichkeit investiert. 1992 wurden im Dachgeschoss zwei Ferienwohnungen ausgebaut, eine Zentralheizung installiert und 1996 wurde die Panoramawohnung errichtet. Seit dem Jahre 1974 waren in unserem Hause viele zufriedene Familien aus allerlei Ländern zu Gast. Dafür spricht eine Vielzahl von Gästeehrungen für 5, 10 und 20 Jahre Treue am Jakoberhof!